Mittwoch, 7. Januar 2004
Ein wunderschöner Abend ...
Jetzt sitzen wir uns gegenüber. Du hast Deinen Willen bekommen und ich hab mir die Zeit genommen, die ich Dir Deiner Meinung nach schuldig bin.

Aber nachdem ich ja eher der Aprilwettertyp bin, mein Himmel einmal weint und einmal lacht, hab ich auch beides gemacht.
Du kennst mich.
Du kennt meine ganze Palette von zynisch bis heiter, meine Saltos zwischen hoch und tief und Du hast die Wolken kommen sehen, meinen Blitzableiter gespielt und die Geister verjagt die wir mit diesem Treffen gemeinsam gerufen haben.

Du musst mir nichts beweisen, ich weiß ja, Du zählst zu den Leisen, und ich kenn Deine Worte immer noch bevor Du sie aussprichst, kann Deine Blicke deuten und eigentlich brauchst Du gar nichts sagen.
Ich kenn dich doch schon mehr als lange und ich mochte es immer schon, Dein Schneckenhaus in das Du Dich verziehst wenn ich Dir zu direkt, zu eindringlich, zu frech bin.
Du bist eine ganz eigenartige Mischung: Dickkopf und Dünnhäuter, hast Deinen ganz eigenen Stil.
Ja, Du liebst mich noch immer, still und leise, so ganz und gar auf Deine Weise die so schwer zu begreifen oder zu beschreiben ist. Am ehesten kommt noch "samtpfotenhaft" hin.
Noch immer versinke ich in Deinen Augen. Und da sind diese Berühungen, wie zufällig und doch so zärtlich und da ist immer noch dieses Kribbeln, das ich Dir gegenüber zwar nicht zeige, mir selbst aber eingestehen muss.
Nein, es gibt keinen Zweifel, ich bin Dir wirklich noch so wichtig. Es war Dir so wichtig diesen Abend mit mir zu verbringen.

Und dann schielst Du auf die Uhr, zum x-ten Mal seit ein paar Minuten und ich spüre, dass es Dir nicht gut geht dabei. Genauso wie Du möchte ich die Zeit anhalten und nicht wieder in mein "anderes Leben" zurückkehren.
Ich hadere mit mir und wehre mich, seh mich dann tagträumerisch aber trotzdem mit Dir.
Bleiben oder gehen? Beides scheint so verkehrt. Aber was soll denn werden? Das Abschiednehmen wird jedesmal schlimmer, das weiß ich und irgendwann will ich Dich nicht mehr loslassen.

Jetzt siehst Du aus, wie drei Tage Regenwetter, tust aber vergnügt. Und ich rede unaufhörlich, mein Mundwerk will nicht stillstehen, weil ich Dich einfach nicht gehen lassen will.
So viele Worte wie nur möglich in der begrenzten Zeit gesagt, hoffend dass die Botschaft beim anderen ankommt, auch wenn sie sehr verschlüsselt war. Aber wir kennen uns gegenseitig so gut, dass jeder versteht, was der andere ihm sagen wollte.

Und dann haben die Zeiger der Uhr gewonnen. Ich bin kein Held im Abschiednehmen. Vergiss Dein Lachen nicht, dass Dir Grübchen in die Wangen malt.
Ein "Schreib doch mal" und "Also dann". Ich werd an Dich denken, aber weinen will ich nicht. Ich will Dir ein Lächeln schenken! Du wirst sehen, ist die eine Tür geschlossen, wird eine andere offen sein.

Diese Wunden heilen mit der Zeit und werden uns unserer Kraft bewusst machen. Ich werde wieder einmal die Scherben einsammeln und wissen dass ich nur einen Flügelschlag vom Glücklichsein entfernt war.
Irgendwo hab ich mal gelesen "Die Sehnsucht ist wie ein bunter Hund. Sie läuft dir immer hinterher" Genauso fühl ich mich jetzt. Die Sehnsucht wird mich zerreißen, mir die Tränen in die Augen treiben und mich verstummen lassen. Ich werde funktionieren, aber nicht wirklich leben.

Und als Du mit dem Auto wegfährst, sitze ich noch eine Weile auf den eiskalten Stufen und heule hemmungslos. Aber dann ist es auch wieder genug. Dann wische ich meine Tränen ab, heb den Kopf, straffe die Schultern und gehe hinein. Die Kinder schlafen schon, der Babysitter ist schnell bezahlt und ich seh mich im Haus um.

DAS ist mein Leben. Du wirst ewig ein unerfüllter Traum sein! Aber ich liebe Dich.

M.

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Hallo Wahnsinn
Du hast Recht das ist wirklich der Wahnsinn, wenn das nicht nur eine erfundene Tragödie ist. Tut mir wirklich sehr leid für Dich. Im übrigen möchte ich Dir sagen, dass Du wirklich eine tolle Art zu schreiben hast. Obwohl der Text ziemlich lang ist wollte ich ihn unbedingt zu Ende lesen ;). Grüsse Schnary

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Nicht erdacht ...
... sondern so erlebt. Von mir oder von jemand anderen. Das ist gar nicht so wichtig. Sie ist so passiert, die Geschichte.

Danke für das Kompliment!
WaHnSiNn

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HAHAHAHAH is ja cool
naaaaa wer is denn da Pe Werner Fan??? *ggg* hattest wohl gedacht das merkt keiner *g* aber pech gehabt . . . naja ich find pe werner auch toll, also dann . . bis bald

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